Stammtisch Königswiesen Oktober 2024

Transparenz - Stammtisch Königswiesen GH. Karlinger

Transparenz - Stammtisch Königsweisen am 10. Oktober 2024

Unser dritter Transparenz-Stammtisch, in Königswiesen beim Gasthaus Karlinger, war wieder gut besucht und wir waren überrascht, freuten uns aber besonders, dass auch die Bürgermeister Heinrich Haider (St. Georgen) und Roland Gaffl (Königswiesen) an unserer Informationsveranstaltung und an der anschließenden sehr intensiven Diskussion teilnahmen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Bürgermeister und natürlich an alle interessierten Gäste.

Eines der zentralen Themen war, warum es zur Frage, ob dem Windindustriepark zugestimmt werden soll oder nicht, keine Volksbefragung gegeben hat bzw. geben wird. Dazu vertraten die beiden Bürgermeister den Standpunkt, dass es nach den Präsentationen des Projektes Anfang September 2023, insbesondere aber in der Zeit danach bis zum Zeitpunkt der Genehmigung des Vertrages durch die Gemeinderäte bzw. bis zur Vertragsunterzeichnung am 5. Oktober 2023, also innerhalb dieser (kurzen) Zeitspanne, keinen Wunsch aus der Bevölkerung zu einer Volksbefragung und auch keine sonstigen kritischen Stimmen zum Projekt gegeben hat. Eine Volksbefragung hätte vor der Genehmigung des Vertrages und vor der Vertragsunterzeichnung beantragt werden müssen! Es wurde uns auch signalisiert, dass nunmehr kein Weg mehr zu einer Volksbefragung führt.

Besonders bedauerlich für uns war, dass Umweltanwalt Martin Donat seine Teilnahme wenige Tage zuvor absagen musste. Wir werden zu den Hintergründen seiner Absage, mit der angeblich auch unsere Initiative und unsere Einladung zum Stammtisch in Verbindung steht, recherchieren und über die Ergebnisse unserer Recherche informieren. Wir werden den Umweltanwalt zu unserem nächsten Stammtisch wieder einladen!

Wir haben auch eindrücklich und nachvollziehbar dargestellt, dass der geplante massive Ausbau von Stromerzeugung durch Wind und PV im Hinblick darauf, dass die erforderlichen Stromspeichertechnologien auch in absehbarer Zukunft nicht zur Verfügung stehen werden, kein sinnvoller Beitrag zur Energiewende ist. Die bereits jetzt vorhandenen und nur mehr mit hohen Kosten zu bewältigenden Probleme von Wind und PV sind u. a. Stromüberproduktion, Netzinstabilitäten mit der Gefahr des Netzzusammenbruches (Blackout), Netzeingriffe (Redispatch) mit der Folge stark steigender Strompreise, obwohl „Wind und Sonne keine Rechnung stellen“.

Details zu diesen Themen findet ihr in unserer Präsentation und in einem Video von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, die wir euch in den folgenden Posts zum Download zur Verfügung stellen.

Unser besonderes Anliegen war es auch, euch Informationen zur Verfügung zu stellen, damit ihr beurteilen könnt, ob die Errichtung des Windindustrieparks im Stiftinger Forst tatsächlich ein derart sinnvoller Solidarbeitrag zur Energiewende ist, wie er uns dargestellt wird, oder ob nicht doch die Nachteile für die Natur und unser Lebensumfeld überwiegen und das Projekt von gewissen Kreisen nur deshalb derart vorangetrieben und befürwortet wird, weil damit viel Geld zu verdienen ist.

Uns würde es freuen, wenn ihr diese Informationen nutzt, um das Windindustrieprojekt kritisch zu hinterfragen und mit uns gemeinsam zu überlegen, welche sinnvollen Alternativen sich besonders für unsere Region anbieten, um Strom aus erneuerbaren Energieträgern zu erzeugen und sinnvoll zu nutzen, um damit auch in Zukunft den steigenden Energiebedarf vor allem in unserer Region zu decken ( (Stichwort: Regionale Energieerzeugung und regionaler Energieverbrauch). Durch unseren regionalen Stromversorger haben wir die besten Voraussetzungen dazu!

Für konstruktive Ideen und Vorschläge zu Themen für unseren nächsten Stammtisch verwendet bitte gerne unser Kontaktformular.

Euer Team der Transparenzinitiative Windpark Stiftinger Forst (TIWPSTF)

Präsentation

Video - Prof. Dr. Fritz Vahrenholt